Urlaubsauftakt in Dithmarschen / Schleswig-Holstein mit der 2. Nordischen Nacht

Een Johr hett dat duurt! Nun war es wieder soweit. Und das Tolle daran war, dass ich diesmal ganz gemütlich in Familie anreiste. Dafür, dass meine Eltern eher Alpenfans sind, fand ich es toll, dass sie trotzdem mitkamen. Danke noch mal dafür.

Kurz vor Weihnachten sprachen wir mal über die Nordische Nacht und ich konnte sie überreden mitzukommen. Am 02.01.08 machte mein Vater die Unterkunft in Albersdorf klar und ich spendierte zum Dank die Karten. Und dann hieß es ... warten.

Ende Juni wollte ich schon mal gerne wissen, wie das Wetter denn nun so werden würde, da ein trockener, sonniger Sommer vorhergesagt wurde. Leider konnte ich zu jenem Zeitpunkt noch nichts ausfindig machen. Aber Anfang Juli konnte ich im Internet auf einer bestimmten Wetterseite eine 16-Tage-Vorschau ausfindig machen, mit dem Ergebnis, dass es wohl eher nass werden würde. Mit Gewitter. Meine Güte, was sollte das dann nur werden??? Aber wir fuhren.

Aus einer geplant 4 1/2-stündigen Fahrt wurde eine 6-stündige, wir fuhren von einem Stau in den nächsten. Aber wir schafften es doch tatsächlich, noch am Nachmittag in Albersdorf zu sein. Unsere Gastgeber waren sehr nette, freundliche Leute, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen. Während meine Eltern sich aufs Ohr legten, konnte ich mir ein interessantes Buch leihen und bis zum Losgehen war nicht mehr allzu viel Zeit. Ich duschte noch mal schnell, meine Eltern machten sich auch noch zurecht und dann ging es auch schon bald los. 10 Minuten Fußweg bis zum Papenbusch.

Wohl aufgrund des Regenwetters waren >>nur<< 500 Leute gekommen. Mit einer Freundin aus dem Fanclub war ich dann noch zu ca. 18:00 Uhr an Bibers Stand verabredet. Diese kam dann aber erst nach 19:00 Uhr, sie war von einem Stau in den anderen geraten! So wie wir.

Um 19:00 Uhr ging es dann auch los. Die Wattenpipe-Band begann mit schottischen Klängen die Nordische Nacht.

Auch Kelpie waren klasse und Kasir hatte ich kaum wiedererkannt, die hatten sich ganz schön weiterentwickelt. Kasir ist eine Band aus Dänemark, die an dem Tag bei normalerweise 200 km 6 (!) Stunden bis Albersdorf brauchte. Ebenfalls wegen Stau.

Tja und was Godewind betrifft, muss ich jetzt nicht alles vom letzten Jahr wiederholen. Sie rockten abermals de Dieken (= die Deiche)

Wie auch im letzten Jahr war die Nordische Nacht mit einem lauten Knall zu Ende. Doch wer glaubt, dass Godewind ohne Zugaben nach Hause fährt, kennt die Fans schlecht. Nachdem sie dann aber wirklich Tschüß sagten, kamen sie noch mal für das eine oder andere Autogramm und einen kleinen Schnack an Bibers Stand.

Während der Nordischen Nacht gab es auch ein Gewinnspiel, an dem ich jedoch nicht teilnahm. Irgendwie hatte ich das versäumt, dabei erschien mir ein Abendessen für 2 Personen (mit wem eigentlich bloß?!) und Godewind sehr verlockend. Und warum hatte ich das versäumt? Mit einer Freundin sammelte ich den Abend über Unterschriften für eine Jubiläumssendung für Godewind im kommenden Jahr. 233 Unterschriften kamen zusammen und es folgen demnächst noch mehr. Also hatte ich damit zu tun, fremde und bekannte Leute anzuquatschen. Da ging das Gewinnspiel dann doch etwas unter für mich. Aber im nächsten Jahr wird es ja vielleicht wieder so etwas in der Art geben.

Ich muss sagen, dass sich die Nordische Nacht etwas weiterentwickelt hat. Mal abgesehen vom etwas geringeren Zuspruch im Vergleich zum vergangenen Jahr, doch das lag echt nur am Wetter.

Es war dennoch mehr los. Der Moderator Frank Jacobsen - er macht es einfach super! - war dem Publikum schon sehr viel zugewandter und interviewte auch schon mal die Wattenpipe-Band und die anderen Gäste.

Eigentlich fehlt da nur noch das Fernsehen, dann wäre das schon alles perfekt. Wenigstens erst mal ein regionaler Sender...

Ich sammelte noch Autogramme von den Godewinds, hier und da noch ein kleiner Schnack und musste ich auch schon wieder gehen, meine Eltern drängelten etwas.

Der ganze Abend hing mir natürlich noch die ganze Nacht nach. Am nächsten Vormittag ging es dann nach Büsum. Wir wollten die Nordsee sehen, diese hatte sich aber wohl zurückgezogen.

Wir bummelten noch etwas am Büsumer Hafen entlang und aßen dort eine Kleinigkeit. Ja, eine Kleinigkeit. Denn vor uns lag noch ein Ausflug zum Kerzenhof Dithmarschen in Schafstedt. Dort vertilgten wir ein riesiges Stück Pflaumenkuchen mit selbstgemachter Schlagsahne und einer riesigen Tasse Milchkaffee für mich. Der >>Hausherr<< nahm sich auch etwas über 2 h Zeit für uns und wir quatschten noch über alles mögliche, bevor wir uns dann zwingen mussten, wieder zu gehen. Wir hatten uns doch echt verquatscht. Aber es war trotzdem sehr schön.

Am Abend gingen wir noch zu einem Italiener in Albersdorf und am nächsten Tag ging es dann nach Hause. Wieder wurde eine 6-stündige Fahrt daraus.