Nordische Nacht  

 

Nordische Nacht,

der Himmel blau und auch mal bewölkt,

wir feiern mit musikalischen Tönen.

Musik ertönt ganz nah,

lässt uns're Herzen klingen.

 

Schottische Rhythmen stimmen uns ein.

Irish Folk singt uns den Regen mit Polka fort.

Nagelritz sagt auch "Ahoi",

ein Seemann ohnesgleichen.

Ahoi-Brause ist sein Souvenir,

das ist besser als jedes Bier.

 

Godewind, Nagelritz & Co

bieten uns eine super Show.

Wir ziehen daraus uns're Kraft,

Eure Stimmen, ob rauh, ob zart,

sind alle smart.

 

Musik ertönt,

lässt uns're Herzen klingen.

Fan für Fan sammeln sich an der Bühne,

Reih' um Reih'

der Abend ist noch lange nicht vorbei.

 

Ein laues, nasses Lüftchen

umweht uns're Nasen,

doch das ist uns egal!

Wir schwingen uns're Hüften,

DAS IST UNS'RE WAHL.

 

30 Jahre Godewind ist für uns ein MUSS,

drum bekommt Ihr von Euren

Fans einen Kuss!

Copyright: Cordy K. / Juli 2009 (begeisterte Besucherin der NoNa 09)

 

 

Ein abenteuerlich-nordisches Wochenende mit Freunden

Nordische Nacht am 18.07. 2009 in Albersdorf/Dithmarschen (Schleswig-Holstein)

Kaum zu glauben, aber es war tatsächlich wieder soweit. Sie war wieder da, sie fand wieder statt - die Nacht der Nächte. Die Nordische Nacht!

Diesmal ging es mit meinen lieben Freunden Cordy und Zwergules aus Berlin (ein dickes DANKE für dieses Wochenende mit Euch!) in den hohen und auch diesmal wieder recht feuchten Norden. Hach ja, immer wieder Norden...

Am frühen Morgen trafen wir uns am Berliner Südkreuz, um dort in den ICE nach Hamburg-Altona zu steigen. Hiermit ein dickes Lob an die Deutsche Bahn, die sich diesmal nicht wieder was hatte einfallen lassen, um mich (uns) vielleicht doch an der Reise hindern zu wollen. Prima, und am 08.08. und 10.08. hätte ich es gerne genauso unkompliziert!

Wir kamen - laut meinem Gefühl - blitzschnell in der Unterkunft in Albersdorf an. Hier logierten wir.

Nach einigen Erklärungen der Wirtin legten wir uns noch eine Weile hin, um fit für den langen Abend zu sein. Auch ich "knackte" ein wenig weg. Dann ging ich als erste duschen und zog mich fertig an. Und wartete auf die anderen, in dem ich mich in aller Ruhe durch die Dithmarschen-Projekte, die im Flur auslagen, wälzte.

Nun ging es los. Wir hatten zwar die Beschreibung, aber blickten nicht wirklich durch. Nun ja, auf diese Weise lernt man Albersdorf auch noch mehr kennen. Es gibt selbst in der vermeintlich größten Katastrophe immer einen positiven Aspekt, Leude!

Nun waren wir aber doch pünktlich da, frei nach dem Motto "sehen und gesehen werden", also hier ein Hallo, da ein "Moin!", dort ein "lange nicht gesehen!", Knuddeln, Umarmungen... Es konnte los gehen.

Dazu gehörte auch, den Godewindern mal "Hallo" zu sagen, was mir auch gelang. Sie waren ja auch ganz schön beschäftigt und zwitschten so durch die Gegend, dass es eigentlich kaum möglich war, sie mal zu fassen zu kriegen. Nun ja, es besteht ja auch noch die Möglichkeit, nach dem Konzert mit ihnen zu sprechen.

Nach dem wir unseren besten Platz ergattert hatten - hier ein herzliches Dankeschön an Dörthe fürs Plätzefreihalten - zogen sich erstmal die Wolken zusammen. Na wunderbar. Noch passierte nichts. Eine gute Gelegenheit, erst mal nach was Essbarem Ausschau zu halten. Ich entschied mich dann für Pommes rot-weiß, was wieder mal viel zu viel für mich war. Mein lieber Magen, was ist nur immer mit dir los...

Zwischendurch fotografieren, quatschen mit lieben Freunden und Bekannten... Ich war glücklich und bin es immer noch und es wird so schnell auch nicht abebben, zumal es nicht mehr lange dauert und ich bin wieder oben im Norden.

Nun begann das Programm. Die Dudelsäcke erklangen, Crest of Gordon standen in Position und marschierten musizierend auf den Platz vor der großen Bühne. Der Auftritt war wohlklingend und unterhaltsam. Dann ging es weiter mit der unterhaltsamen Moderation von Frank Jacobsen. Dann kam Nagelritz, der selbst die Bäume zum Biegen bringen konnte vor Lachen. Fast alles blieb auf den Plätzen sitzen und bog sich vor Lachen. Auch Nil Ainm kam gut an. Ich fand die Künstler auch in diesem Jahr wieder sehr gut ausgesucht.

Tja, nachdem Nagelritz - nach einer halbstündigen Pause - noch mal da war, hatten die Gastgeber ihren Auftritt. Godewind. Ich wagte mich mit meinen Freunden auf den Platz vor der Bühne, da meine Digitalfotokamera immer nur verschwommene Bilder macht, wenn ich ohne Blitzlicht (so muss ich fotografieren, wenn ich aus dem Dunkel heraus in etwas Helles fotografiere, sonst sind die Bilder zu dunkel) ranzoome. Ich habe so eine Art Anfänger-Kamera, keine professionelle. Und da ich schon mal da stand, wollte ich auch gar nicht weg. Wir fingen an, zur Musik zu tanzen. Denn tanzbar war und ist sie allemal. Hinter uns brüllte einer "weg da von der Bühne!!!!!" Ich wollte schon weg, da sagte Anja von der Bühne her "kommen Sie doch einfach alle nach vorne..." Danke, liebe Anja! Wie sagt mein Chef immer so schön? "Das nenne ich Einsatz." Also blieb ich doch gleich vorne. Ich hielt den Zustand, das keiner weiter nach vorne kam, aber auch nicht aus und versuchte, tanzend ein paar Leute nach vorne zu "animieren", die dann auch kleckerweise nach vorne kamen. Nur zu Leute, es ist Sommer, es ist "Paahdy-Time" angesagt!

Zwischendurch ging ich noch mal zu meinem Platz, um meine Sachen schon mal zurecht zu kramen, so brauchte ich sie dann am Schluss einfach nur noch mitzunehmen. Denn ich blieb ja dann vorne an der Bühne.

Ohne Zugabe ließen wir Godewind auch diesmal nicht von der Bühne weg. "Een geiht noch! Een geiht noch! Een geiht noch!" Als Cordy sich dann direkt an der Bühne niederhockte, um die Menge vor der Bühne fotografisch festzuhalten, knallte es rechts und links neben ihr. Wie immer, wenn die Nordische Nacht ihren "Schlusspfiff" abgibt! Cordy war leicht (? --> nachfragen) erschrocken.

Dann packten wir noch unseren nassen (es hat zwischendurch ganz schön gegossen!) Kram, ich suchte noch das Booklet, die Autogrammkarte und den silbernen Edding raus und damit war ich dann gerüstet für die Autogrammstunde und den "Schnack danach".

Ich wusste nicht, wann wir uns auf den Weg machten, ich hatte erstens kein Zeitgefühl und zweitens keine Uhr. Aber wir mussten irgendwann wieder los, zurück zur Unterkunft. Es muss schon kurz vor 1:00 Uhr gewesen sein, denn was wir nicht wussten: Um extakt 1:00 Uhr gehen in den Dörfern Schleswig-Holsteins sämtliche Laternen aus. Wir tappten also im Dunkeln. Anrufen? Gottseidank hatten meine lieben Freunde ihr Handy mit. Aber unsere Wirtin schlief schon. Tja... was machen wir nun? Einfach auf die Erde legen und pennen? Nee, aufgeben galt nicht. Wir stellten fest, dass so ein Handy nicht nur zum simsen und anrufen (und spielen) gut ist, sondern auch gut als Taschenlampe ist. Wenn auch nicht mit starker Beleuchtung einer wirklichen Taschenlampe, aber immerhin konnten wir damit gut die Straßennamen auf den Schildern lesen, wo wir Straßen-Schilder vermuteten. Und dank der tiefen Intuition von Cordy (also echt, ich habe auch eine, aber die würde bei sowas nicht ausreichen, glaube ich), fanden wir in der stockdüsteren Dusterheit wieder zurück in die Unterkunft.

Noch im Bett dachte ich "Boah!", "Wow!" - nicht nur, weil wir im stockdüsteren Dustern zurückfanden, sondern weil der ganze Abend super, peppig, fetzig, lustig und natürlich musikalisch spitze war! Dann schlief ich irgendwann doch noch ein.

Ich kann nur hoffen, dass es nächstes Jahr wieder eine Nordische Nacht gibt und dass ich wieder kommen kann!